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Da bin ich echt sauer!

Wer möchte schon, dass der eigene Körper »sauer« auf einen ist? Dass dies die Ursache für Krankheiten sein kann, beobachteten und erforschten in den 1920er Jahren der schwedische Biochemiker Ragnar Berg (1873-1956) und der österreichische Arzt Franz Xaver Mayr (1875-1965). Friedrich Sander hat 1953 in seinem Buch »Der Säure-Basenhaushalt des menschlichen Organismus« beschrieben, wie unser Körper Säuren speichert und wie die pH-Werte des Urins mit dem von ihm untersuchten Messverfahren Auskunft über die Säurebelastung des Körpers geben können. Die latente Azidose beschreibt Dr. Worlitschek als Phase, in der der Körper noch Säuren zu puffern vermag, aber bereits Basenreserven aus seinen Organen abbauen muss.
Bei einer latenten Azidose (Übersäuerung) braucht der Körper freie Elektronen um überschüssige H+ -Ionen zu neutralisieren. Die Folge ist, dass weniger dieser Elektronen zur Verfügung stehen, um Oxidationsprozesse mit freien Radikalen zu bremsen. Arteriosklerose, Immunschwäche und vorzeitiges Alterung werden begünstigt.

Nach Hartmut Heine haben über die Hälfte Menschen in den »westlichen« Zivilisationen eine latente Gewebsazidose. Wenn man davon ausgehe, dass dabei die Magenschleimhaut vermehrt das appetitanregende Hormon Ghrelin bildet, seien viele der Gewichtsprobleme und Essstörungen leicht verständlich.

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