Homöostase


Homöostase = stabiles Gleichgewicht?

Hippokrates sagt: »Wenn man die ganze Natur des Menschen, seine Konstitution, sein Alter und Geschlecht kennt, ist es möglich, durch passende Abstufung der Ernährung und Anstrengung den Körper im Gleichgewicht, d. h. bei Gesundheit zu halten und Krankheiten zu verhüten.

Auch im heutigen pathogenen Krankheitsmodell der westlichen Medizin sehen die Ärzte Gesundheit als stabiles Gleichgewicht. Wie praktikabel ist diese Sicht? Ist Gleichgewicht nicht eher ein Wunschtraum oder Fantasiegebilde, welches in der Wirklichkeit nie zu erreichen ist, da Mensch und Umwelt sich fortwährend ändern? Die perfekte Homöostase ließe sich höchstens mit dem Tod erreichen … Welche Folgen hat diese Einstellung für unsere Gesundheit? Wer glaubt, im Gleichgewicht zu sein, ist anfälliger für Störungen des Systems und gerät leichter in eine Abwärtsspirale als jemand, dem bewusst ist, dass fortwährende Anpassung zu seinen Aufgaben gehört. Fortwährende Anpassung ist auch Grundlage des Wandlungsphasen-Modells der traditionellen chinesischen Medizin.

Wer sich bewusst anpasst und ändert kann erfolgreiche Strategien entwickeln die helfen, mit krankmachenden Einflüssen umzugehen. Dieses Bewusstsein zu entwickeln ist eines der Ziele vom GesundheitsCoaching.

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